Beschreibung

Hallo,

mein Name ist Isabel Unger. Ich bin 19 Jahre alt und habe mich entschieden ab August 2012 für ein Jahr in Ghana zu leben. Mein Wohnort wird die große Stadt Kumasi sein, in der mich eine Gastfamilie aufnehmen wird. Vor Ort werde ich im Rahmen des EMC-Ghana Projektes an der Garden City Special School, einer Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, arbeiten.

Auf diesem Blog werde ich Berichte vom Leben und der Arbeit in Ghana, sowie Fotos hochladen.

Viel Spaß beim Lesen, eure Isa

Sonntag, 24. März 2013

7.3.13: Wir streichen


Letztens haben wir das Wohnzimmer gestrichen. Die zwei französischen Freiwilligen von project abroad haben ja einiges an Geld mit in die Familie gebracht. Davon wurde das Haus erst einmal auf Fordermann gebracht, denn Beatrice, die Besitzerin, die jetzt in den USA lebt, wollte uns im April einen Besuch abstatten. (Das wird sie jetzt übrigens doch nicht mehr.) In der Abstellkammer wurde plötzlich eine Plastikplane in Linoleumoptik ausgelegt und wir haben einen neuen Wasserkocher gekauft, der mittlerweile auch schon wieder kaputt ist. Ich habe Alberta gesagt, dass man den, genauso wenig wie den Letzten, ins Wasser neben der Spüle stellen darf, aber das wollte sie mir nicht glauben. Außerdem haben wir unsere Sofas neu bezogen und das Wohnzimmer gestrichen.
Das war eine ziemlich lustige Aktion. Wir haben die gelbe Farbe mit dreimal so viel Wasser verdünnt, sodass sie überhaupt nicht mehr gedeckt hat. Zuerst haben wir dann mit Küchenmessern den abbröckelnden Putz auf den Wasserflecken abgeklopft und einfach drüber gestrichen. Das war ziemlich schwierig, da die Farbe nicht wirklich halten wollte, sondern vielmehr noch mehr Putz von der Wand holte und an den Pinsel klebte. Und wirklich abgedeckt wurden die Flecken auch nicht. Auch die ganzen Bleistiftkritzeleien an den Wänden sieht man leider immer noch. Da wir vorher nichts weggeräumt oder abgeklebt haben, sehen Boden, Möbel und Türrahmen auch dem entsprechend aus. Alberta meinte das macht gar nichts, denn wir sind ja keine professionellen Maler.
Da wir nur einen Pinsel hatten, habe den größten Teil der Arbeit ich erledigt. Hat aber auch echt Spaß gemacht. Ein Viertel hat Joshua gestrichen und die Stellen, an denen wir nicht bis zur Decke kamen, hat Alberta übernommen.
Das war ein ziemlich lustiger Tag!

 
Der Witz an dieser Geschichte ist allerdings nicht das Streichen selbst, sondern, dass Alberta eine Woche später Vorhänge gekauft hat und damit die Wände behangen hat. Da hätten wir uns das Geld und den Aufwand auch sparen können. :D