haha!
die Engelchen backen auch in Winneba Plätzchen
Letztes Wochenende waren Tina und ich wieder verreist. Wir
sind schon Donnerstagmorgen aufgebrochen um an die Küste zu fahren. Unsere
Koordinatorin hat uns von der Schule freistellen lassen, denn wir hatten
Freitag ein Treffen mit ihr und sollten Donnerstag schon vor Einbruch der
Dunkelheit in oder in der Nähe von Accra sein. Wir sind also nach Winneba
gefahren, denn dort konnten wir Magda und Franzi besuchen und umsonst bei ihnen
wohnen. Begrüßt wurden wir von Magdas Gastoma mit einem unglaublich guten
Yollofrice mit Tofu. Danach waren wir noch am Strand, haben uns den
Sonnenuntergang angeschaut und waren noch kurz was trinken. Wir wollten jedoch
früh ins Bett, denn am nächsten Tag mussten wir schon um 6 Uhr nach Accra
aufbrechen. Dort hatten wir dann morgens das Treffen bei Frau Kwadade, unserer
Koordinatorin. Nach zwei Stunden in denen wir über unsere Arbeit an den Schulen
und über das Leben in dem Familien gesprochen haben, servierte die gute Frau
Kwadade uns die leckerste Erdnusssuppe mit einem Reisball und Okro und
Gardenegg (Gemüsesorten). Ein Festmal! Doch es kam noch besser. Als wir uns
dann später nach einer endlos langen Trotrofahrt, denn in Accra war überall
Stau, mit Franzi in der Stadt getroffen haben, hat sie uns zu einer Eisdiele
geführt, die sie entdeckt hatte. Es gab dort echtes italienisches Eis und
richtigen Kaffe! Da haben wir erst mal zugeschlagen, obwohl wir noch voll vom
Mittagessen waren. Der Verdauungsspaziergang zum Freiheitsbogen hat uns sehr
gut getan und dabei hatten wir sogar einen Blick aufs Meer. Zum Abschluss des
Tages in Accra sind wir noch zu einem Kunstmarkt, der natürlich fast
ausschließlich für Touristen gedacht und völlig überteuert ist, gelaufen. Ich
habe eine wunderschöne Holzmaske und eine Hüftkette, wie sie hier alle Frauen
tragen, gekauft. Als wir den Markt verlassen haben war es schon dunkel. An der
nächsten Trotrostation mussten wir dann eine ganze Weile warten, aber
letztendlich sind wir doch noch zur Trotrostation gekommen, von der aus man
nach Winneba fahren kann. Es war ein sehr schöner Tag, an dem wir sehr, sehr
gut gegessen haben! Am nächsten Tag wollten wir mal bis 9 Uhr ausschlafen, hat
leider nicht geklappt, weil um 6 Uhr unbedingt jemand an die Tür klopfen musste
bis Magda aufgemacht hat und ihren Adapter ausgeliehen hat. Ab dann wurde im
Nebenzimmer total laut Musik gehört, während überall Türen geknallt und Kinder
gerufen wurden. So ist das hier aber nun mal, hier schläft man nicht länger als
bis 6 Uhr. In meiner Familie habe ich auch noch nie länger geschlafen.
Nach dem Frühstück sind wir zur Lagune gelaufen. Das ist ja
so ein schöner Ort! Man ist am Meer, hat aber auch ganz ruhiges Wasser von der
Lagune, man liegt unter Palmen und kann weiße Vögelschwärme beobachten, die
über der Lagune kreisen. Und weit und breit ist keine Menschenseele! Wir haben
den ganzen Tag im Paradies verbracht, Muscheln gesammelt, gebadet, gelesen und
gequatscht. Nach dem Tag am Meer waren wir ziemlich geschafft von der Sonne
(und verdammt sandig waren wir auch) und wollten schon früh ins Bett. Vorher
wollten wir uns jedoch gerne duschen um uns zu entsanden und entschweißen.
Leider hat das Wasser in Winneba mal wieder nicht funktioniert, weshalb wir
dreckig wie wir waren ins Bett gegangen sind. Und auch am nächsten morgen
hatten wir kein fließend Wasser. Nach dem Frühstück sind wir also auch dreckig
mit dem Trotro zurück nach Kumasi gefahren und konnten dort duschen gehen. Es
war ein unglaublich schönes Wochenende, an dem wir schöne Orte gesehen, super lecker
gegessen und viel Spaß gehabt haben!